Der Liedtext spricht mir tief aus dem Herzen. Es ist schmerzhaft, wenn der Glaube an Jesus auf Unverständnis oder Spott trifft – besonders von Menschen, die einem nahestehen. Die Frage „Warum fällt uns der Blick auf Jesus so schwer?“ trifft einen wunden Punkt unserer Zeit. Wir leben in einer Welt, die so sehr auf Eigenleistung, Klugheit und Selbstoptimierung setzt, dass das Kreuz wie ein Fremdkörper wirkt. Aber gerade im Kreuz zeigt sich eine andere Realität: Gottes Liebe, die sich hingibt, nicht weil wir etwas leisten, sondern weil ER liebt. Was für andere wie Schwäche aussieht, ist für uns Kraft – nicht von dieser Welt, sondern von Gott.
Mich erinnert das Lied daran, dass wir oft in einer Spannung leben: zwischen dem Evangelium und den Maßstäben der Welt. Aber Jesus hat uns vorgelebt, wie man liebt, leidet und trotzdem siegt. Und dieser Sieg sieht nicht immer nach Erfolg aus – manchmal sieht er aus wie ein Kreuz. Aber genau dort beginnt das Leben. Es macht mir Mut, weiter an dieser "Torheit" festzuhalten, weil sie in Wahrheit die größte Hoffnung ist, die es gibt.